Runter vom Holzweg

Alle diese Aspekte werden in der Ausstellung anschaulich und sinnlich dargestellt. Wert und Funktion des Waldes werden deutlich, auch der Raubbau und Missbrauch von Wald. Bestimmte Aspekte werden betont, so zum Beispiel die Verwendung des Holzproduktes Papier. Schließlich wird jeder fünfte Baum der heute gefällt wird, zur Papierproduktion gebraucht. Die Aussage, dass im Computerzeitalter der Papierverbrauch sinke, hat sich als großer Irrtum herausgestellt. In Deutschland werden pro Jahr und Kopf aktuell 225 Kilogramm Papier verkonsumiert, darunter immerhin 20 Prozent Tropenholz. So werden in Chile kalte Regenwälder abgeholzt, die Jahrhunderte brauchen, um nachzuwachsen. Dieses wertvolle Holz findet ein banales Ende: In den Papiermühlen Japans. Nahe liegt da, zu bewusstem Umgang mit Papier aufzurufen. Hier gilt es vor allem, den Anteil von Recycling-Papier zu erhöhen.

Die Ausstellung ist bis noch bis zum 23. Dezember im Umweltzentrum in der August-Bebel-Straße 16 - 18, zu sehen. Danach wird weitergebaut, die Ausstellung soll noch größer werden. Anschließend wird sie in ganz NRW an verschiedenen Standorten zu sehen sein. Weitere Infos zum Holzsiegel unter: <a href="http://www.fsc-deutschland.de">http://www.fsc-deutschland.de


Keine Holzköpfe: Die Initiatoren der Ausstellung (von links nach rechts) Raimund Münster, Udo Sieverding, Ute Röder, Jürgen Wolters, Wolfgang Kuhlmann. Die gesuchte Holzart des Fotos auf Seite 1 ist übrigens die Rotbuche