Gertrud Lübbe-Wolff wird Richterin am Bundesverfassungsgericht

Engagierte Bielefelder Juristin nun am Verfassungsgericht.

Die Bielefelder Rechtswissenschaftlerin Gertrude Lübbe-Wolff ist zur neuen Bundesverfassungsrichterin gewählt worden. Lübbe-Wolff studierte Jura in Bielefeld, Freiburg und an der Harvard Law School. Nach der Promotion und Habilitation verließ sie die Universität Bielefeld und leitete zunächst das Bielefelder Wasserschutzamt. Hier sammelte sie Erfahrungen im Umweltrecht, das neben dem Verfassungsrecht zu einem weiteren Arbeitsschwerpunkt wurde. Darüber hinaus veröffentlichte sie Arbeiten zur Rechtsphilosophie. Seit 1992 ist sie Professorin für Öffentliches Recht an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und derzeit Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld. Gertrude Lübbe-Wolff, die im Jahr 2000 den höchstdotierten deutschen Forschungspreis (Leibniz-Preis) erhielt, ist Vorsitzende des Umweltsachverständigenrats der Bundesregierung. Sie ist aber nicht nur in der Forschung erste Klasse, sondern engagierte sich auch im interdisziplinären Studiengang Umweltwissenschaften der Universität BIelefeld für die Weiterbildung von Graduierten aus Industrie und Verwaltung. Die parteilose Juristin wurde vom Wahlausschuss des Bundestages auf dem SPD-Ticket gewählt.