Familienzentren auf dem richtigen Weg (06.12.2006)
Armin
Laschet, NRW-Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration ist mit
dem Start der Familienzentren in NRW zufrieden. Ein halbes Jahr nach dem Start
seien die 251 Einrichtungen, drei davon in der Pilotphase in Bielefeld, auf dem
richtigen Weg. Das Konzept sieht vor, dass sich Kindergärten und
Kindertagesstätten hin zur Familie öffnen, also in den Räumlichkeiten auch
Angebote für die Eltern, wie etwa Sprachkurse, stattfinden.
Die
vorliegenden Erfahrungen zeigten, dass Kindern und Eltern bei der Überwindung
von Alltagskonflikten frühzeitiger geholfen werden kann. Zudem könne im
Netzwerk jeder einzelne besser und qualifizierter handeln, als eine einzelne
Einrichtung. Außerdem könnten Eltern mehr in den Betrieb eines Familienzentrum
eingebunden werden, erklärt Laschet
Begleitet
und unterstützt werden die Piloteinrichtungen in ihrer Arbeit durch das
Projektmanagement ISA (Institut für soziale Arbeit e.V. in Münster). Die
Pilotphase wird zudem wissenschaftlich durch PädQUIS (Pädagogische
Qualitäts-Informations-Systeme) begleitet mit dem Ziel bis zum Ende der
Pilotphase, fachliche Standards für künftige Familienzentren zu entwickeln. NRW
will in 2007, nach Abschluss der Pilotphase, weitere 750 Einrichtungen zu
Familienzentren machen. Ziel ist es laut Laschet, bis 2012 »etwa 3.000«
zertifizierte Familienzentren zu haben.